Regierungspräsidium Stuttgart (koordinierende Projektleitung)
Das Regierungspräsidium Stuttgart ist innerhalb der Verwaltungsorganisation des Landes Baden-Württemberg als Mittelbehörde zwischen den zehn Landesministerien und den Landrats- und Bürgermeisterämtern angesiedelt. Es bündelt dabei die verschiedenen Verwaltungszweige unter einem Dach.
Das Referat 56 - Naturschutz und Landschaftspflege hat folgende Aufgabengebiete:
- Naturschutzgebiete: Betreuung der rund 250 Naturschutzgebiete des Regierungsbezirks; fachliche Vorbereitung neuer Naturschutzgebiete.
- FFH-Gebiete: Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsplänen für FFH-Gebiete und Initiativen zu deren Umsetzung.
- Landschaftspflege: Pflegepläne für Naturschutzgebiete und Initiativen zu deren Umsetzung; Organisation von Landschaftspflegemaßnahmen und Betreuung landeseigener Naturschutzgrundstücke in Naturschutzgebieten. Kleiner Pflegetrupp für spezielle Pflegemaßnahmen in Schutzgebieten.
- Artenschutzmaßnahmen: Weiterführung des Artenschutzprogrammes Baden-Württemberg; Konzeption und Umsetzung von Hilfsmaßnahmen für gefährdete heimische Tier- und Pflanzenarten.
- Öffentlichkeitsarbeit: Information der Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Tagungsbeiträge, Informationstafeln, Faltblätter und andere Schriften; Betrieb des Ökomobils.
Weitere Informationen unter: www.rp.baden-wuerttemberg.de
Assoziierte Partner
Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee
Das Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee in Bavendorf (KOB) ist eine privatrechtliche Stiftung. Ihr Zweck ist die Förderung des Obstanbaus in der Bodenseeregion und auch der Erhalt der gewachsenen Kulturlandschaft. Dabei werden die Aufgaben an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis übernommen. Hierzu zählt einerseits die an den Standort gebundene grundlagenorientierte Forschung. Andererseits soll durch anwendungsorientierte Untersuchungen und Beratung, aber auch durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Einrichtungen anderer Obstbauregionen die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die obstbauliche Praxis gefördert werden.
Weitere Informationen unter: www.kob-bavendorf.de
Stiftung Naturschutzfonds beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Die Stiftung Naturschutzfonds ist eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Sitz bei der Obersten Naturschutzbehörde des Landes. Sie ist sowohl operativ als auch föderativ tätig und unterstützt vorwiegend Projekte zur Weiterentwicklung des Naturschutzes und der Landschaftspflege, Maßnahmen der Aufklärung, Ausbildung und Fortbildung, insbesondere Projekte mit Modellcharakter, die auf andere Vorhaben übertragbar sind. Die Stiftung hat in der Reihe Themenhefte Naturschutzfonds das 72-seitige Magazin "Streuobst – Ideen- Aktionen – Konzepte zum Erhalt der Streuobstwiesen in Baden-Württemberg" herausgegeben und umfangreiche Erfahrungen in der Förderung regionaler Projekte zum Erhalt der Streuobstwiesen u. a. "IBA 108 im Albvorland" gesammelt. Erfahrungen liegen der Stiftung als Partner aus den LIFE-Natur-Projekten "Rohrharsberg, Obere Elz und Wilde Gutach" und "Oberer Hotzenwald sowie dem "Modellprojekt Konstanz" (LIFE-Umwelt-Projekt)und in der Kofinanzierung aus dem LIFE-NATUR-Projekt "Lebensraumoptimierung Blitzenreuter Seenplatte" vor.
Weitere Informationen unter: www.stiftung-naturschutz-bw.de
Marketing- und Absatzförderungsgesellschaft für Agrar- und Forstprodukte aus Baden-Württemberg mbH (MBW)
Aufgabe der MBW ist die Durchführung von Maßnahmen der Absatzförderung für baden-württembergische Produkte der Land- und Ernährungswirtschaft. Ziel ist die Stärkung, der Erhalt und die Weiterentwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft, des Ernährungshandwerks und der mittelständischen Ernährungswirtschaft durch Verbesserung der Marktstellung. Gesellschafter sind das Land Baden-Württemberg (MLR), die Bauernverbände, die Genossenschaftsverbände, der Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft und die Fördergemeinschaft für Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg.
Weitere Informationen unter: www.gemeinschaftsmarketing-bw.de
Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)

Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL) ist die Dachorganisation der Obst- und Gartenbauvereine im Lande mit derzeit ca. 99.000 Mitgliedern. Er ist als gemeinnützig anerkannt. Die Ziele des Verbandes sind: Gartenkultur fördern, Kulturlandschaft bewahren, Kinder und Jugendliche für die Obst- und Gartenkultur begeistern und gartenbauliches Fachwissen erhalten. Diese Ziele werden durch verschiedene Aktivitäten erreicht. Insbesondere durch Seminare, Vorträge, Publikationen und durch die Herausgabe eines Verbandsmagazins (Obst&Garten).
Gleichzeitig hat der LOGL die Ausbildung zum Fachwart für Obst und Garten initiiert, die Voraussetzung für die Zertifizierung zum LOGL-Geprüften Obstbaumpfleger ist. Das Motto lautet Gartenkultur fördern und Landschaft bewahren.
Weitere Informationen unter: www.logl-bw.de
Gemeinde Dettingen unter Teck
Die Gemeinde hat im Jahre 2001 einen Landschaftsplan erstellt. Hierbei wurden auch Strategien (Maßnahmenplan/Biotopvernetzung mit Schwerpunkt Streuobstwiesen) zur Umsetzung entwickelt. Daraus resultierend wurde 2004 ein Ökokonto erstellt. Im Rahmen des ehrenamtlichen Netzwerkes (einschließlich der örtlichen Obstbauvereine) wurden Flächen mit alten Obstbaumsorten angelegt und von den Obstbauvereinen gepflegt.
Weitere Informationen unter: www.dettingen-teck.de
Stadt Weilheim an der Teck
Die Stadt Weilheim mit dem Ortsteil Hepsisau ist eine liebens- und lebenswerte Kleinstadt mit rund 9.500 Einwohnern. Landschaftlich reizvoll eingebettet zwischen Streuobstwiesen und dem Albaufstieg liegt Weilheim verkehrsgünstig am östlichen Rand des Landkreises Esslingen. Gerade die großen, zusammenhängenden Streuobstflächen im Vogelschutzgebiet Mittleres Albvorland eignen sich besonders als Lebensraum für viele bedrohte Vogelarten. Idealerweise werden diese Flächen seit Jahrzehnten durch Schaf- beweidung extensiv bewirtschaftet.
Weitere Informationen unter: www.weilheim-teck.de
Manufaktur Jörg Geiger GmbH
Die Manufaktur Jörg Geiger GmbH stellt Edelbrände, Schaumweine und alkoholfreie Getränke aus alten Obstsorten aus Streuobstbeständen her. Eines der Premiumprodukte aus Streuobstbeständen ist der Birnenschaumwein aus der Obstsorte Champagner Bratbirne, welcher als erstes und bisher einziges Lebensmittel in Deutschland von der Internationalen Slow Food Stiftung für biologische Vielfalt als Presidio Produkt anerkannt worden ist. Dies insbesondere weil das Produkt sich als Leuchtturmprojekt herausgebildet hat und eine hohe Wertschöpfung an die Landwirte weitergibt. Zwischenzeitlich findet das Unternehmen etliche Nachahmer entlang des Albtraufs und berät verschiedene Initiativen hinsichtlich der Verarbeitung und Vermarktung von Streuobstprodukten.
Weiterhin ist die Manufaktur Jörg Geiger GmbH zentrales Bindeglied verschiedener Interessensgruppen, die sich der Erhaltung von Streuobstbeständen und dem Erhalt alter Obstsorten verschrieben haben. Dazu zählen:
- der Slow Food Förderkreis der Champagnerbratbirne – hierüber wird das Projekt mit einer breiten Öffentlichkeit verknüpft und deriInternationale Austausch mit anderen Slow Food Presidio Produkten gewährleistet
- der Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten e.V. – dieser Verein wurde zur Rettung alter Obstsorten gegründet. Hierüber wird vor allem fachliche Unterstützung gewährleistet. Der LOGL Baden Württemberg ist wiederum Mitglied in diesem Verein und somit indirekt einbezogen.
- der NABU Fachausschuss Streuobst, der bereits im Vorfeld Spenden zur Rettung der Champagnerbratbirne gesammelt hat und diese mit in das Projekt einfließen kann.
Die Manufaktur Jörg Geiger GmbH koordiniert über Anbauverträge mit Landwirten die Maßnahme bzw. übernimmt selbst auf eigenen oder gepachteten Flächen die Aufpflanzung.
Neben der Schaffung von neuem Lebensraum für Vogelarten ist ein besonderes Ziel dieser Maßname, Landwirte für einen zukunftsfähigen, extensiven und naturverträglichen Anbau zu begeistern und die Gebietskulisse des Albtraufs mit dem ausgeprägten Vogelschutzgebiet zu bewahren und zu fördern. Nach den Slow Food Grundsätzen – gut, sauber und fair – wird die Erhaltung der Kulturlandschaft und des Lebensraums für die Vogelarten mit neuem Wertbewusstsein und Selbstwertgefühl der Erzeuger verknüpft.
Weitere Informationen unter: www.manufaktur-joerg-geiger.de
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